15.02.2009

Gleichschaltung der Medien …

…  in der Bunten Republik Deutschland ?

Der Kerner-Eklat brachte ziemlich deutlich die Gleichschaltung der Medien der Bananenepublik Deutschland zu Tage. Es entsetzt mich, wie sich das Verhalten der Medien immer mehr dem dem der DDR-Presse angleicht. Das Gefühl, die Wende ist ein gigantischer Plan der Staatssicherheit der DDR, möchte einen beschleichen.
Zu Zeiten der DDR sah man als Bewohner derselben die westdeutschen Medien als das Paradebeispiel von Pressefreiheit an. Auf westdeutschen TV-Bildschirmen plusterten sich viele Journalisten auf, wie frei und unbeeinflußt sie ihrer Arbeit nachgehen könnten und bedachten die -unter ungleich schwierigeren Bedingungen arbeiten “Quasi”- Kollegen der DDR partiell mit herablassender Häme. Immer wieder wurde die Schere in deren Köpfen moniert.



Nun, als unlängst Karrikaturen in dänischen Zeitungen die Welt an den Rand eines Glaubenskrieges brachte, da war sie plötzlich auch da - die Schere - aber diesmal in den Köpfen der ach so freien Journaille. Plötzlich spürte die erhabene Kaste “pressefreier” Schreiber, wie es ist, wenn das Schreiben persönliche, private Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Natürlich werden werden Chefredakteure aller Medien Gleichschaltung weit und “empört” von sich weisen, aber weshalb gibt es dann immer wieder gleichlautende Phrasen? Es ist zu offensichtlich, daß es in dieser “Demokratie” nicht nur offizielle Sprachregelungen -übrigens ein eigenes Kapitel für sich- gibt, sondern auch Denkregelungen. Zwei Beispiele der letzten Zeit:

Georgien-Konflikt: Es wird auf Rußland eingedroschen, obwohl zweifelsfrei feststeht daß der georgische Möchtegern-Zar den Konflikt vom Zaun brach.

Störungen der russischen Gasversorgung: Es wird auf Rußland unisono geprügelt, obwohl die ukrainischen Vorturner zugaben, den Hahn der Pipeline rechts herum gedreht zu haben.

Letzter Fall: Lebkuchenmannichl; eine Posse in mehreren Akten. Knapp 10 Minuten nach der Tat kannten alle Politiker und die von ihnen gesteuerten Medien den Täter und es tönte: “Verbot!” “Völlig neue Dimension der Gewalt!” “Angriff auf unseren Rechtsstaat!” “Sonderarbeitsgruppe schaffen

Der bayerische Vorturner Seehofer eilte flugs in’s Krankenhaus und stieß dabei auf der Treppe fast mit seinem Innen-Herrmann zusammen. Beide setzen ihre Tiefbewegt-Gesichter auf (nur Joschka Fischer kann noch betroffener dreinblicken) und sprachen salbungsvoll, aber empört und voller Abscheu in die Kameras. Nach eingen Wochen versuchte die bayerische Staatskanzlei zwar diese Peinlichkeit als “private Geschichte” herunterzuspielen, aber Blamage ist Blamage.

Es ist erschreckend, daß selbst solche Blätter wie WELT, SPIEGEL, STERN, FAZ und SZ wochenlang unkommentiert solche offensichtlichen journalistischen Fehlgeburten wie die Mannichl-Lebkuchenmesser-Posse nachdrucken.

Lediglich “Die Zeit” kommentiert ein Gran vorsichtiger.

Diese ganze Journaille rührt indes keinen Finger, um wenigstens ansatzweise eine Eigenrecherche zu starten. Sie hinterfragt nicht die Schwere der Verletzung. Sie hinterfragt nicht die falschen “Zeugen”aussagen. Sie hinterfragt nicht die verschiedenen Varianten des Tatherganges. Sie hinterfragt nicht fehlende Spuren. Sie hinterfragt nicht exotische Tätowierungen. Nein, sie tut das alles nicht. Diese Journaille sitzt faul, satt und zufrieden auf ihren Stühlen und journailliert mittels copy and paste. Es könnte ja sein, daß sie gegen die Regelungen der political correctness (an der diese Republik eines Tages untergehen wird) verstößt. Schande über sie.

In der ganzen großen Bunten Republik gibt es -wie es scheint- zur Zeit nur wenige wahre Journalisten; einer davon ist: Henryk M. Broder.

Hier noch ein Link zu Medienmanipulation und -verblödung, Zensur und Lüge; sehr zu empfehlen.

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