21.02.2009

Überleben konventionelle Massenmedien?

Diese Frage stellte der SPIEGEL-ONLINE am 20.02.2009 und stellte die negative Absatz-Entwicklung konventioneller Medien dar. Auch ich bedauere sehr den Niedergang der Massenmedien. Aber wen wundert es? Es ist in höchstem Maße befremdlich, wenn die unterschiedlichsten regionalen Medien (politisch unterschiedliche vermag ich ohnehin kaum noch zu erkennen) verblüffend unisono bestimmte Ereignisse publizieren.

Erinnert sei hier an Eva Herman, an Mannichl, an den Georgien-Konflikt und -letzter aktueller Fall- an das Plebiszit in Venezuela Mitte des Monats. Immer und immer wieder -bis zum Erbrechen- wird Mainstream publiziert. Das geht hin bis zu identischer Wortwahl Dutzender Zeitungen.



Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß über dem Schreibtisch der Chefredaktion eine Sprachregelungsliste an die Wand gepinnt ist.

Es ist einfach (im Wortsinne) atemberaubend, wenn man mit ansehen muß, wie gleichgeschaltete Medien mit Ihrer politischen Überkorrekheit, Ihrem Proporzdenken, Ihren Quotenregelungen und Migrationshintergründen, Ihren ökologischen Bedenken und Selbsverwirklichungbestrebungen die Bundesrepublik langsam ersticken.

Liebe Journalisten, besinnt Euch! Reißt endlich die Fenster weit auf und laßt frische Luft in diese verfilzte Republik! Ihr seid die intellektuelle Elite mit Schnell-Zugriff auf das Volk.
Ihr habt die Macht diese lähmende Lethargie aus dem Lande zu treiben. Schneidet Politikern das Wort ab, wenn sie anfangen dummdeutsch zu reden und Fragen mit Worthülsen zu beantworten! Erinnert sie daran daß sie ihr Mandat vom Volke haben.

Laßt Euch nicht vor irgendwelche Karren spannen. Fangt endlich wieder an solide zu recherchieren; ich bin sicher, daß Euch ein treuer Leserstamm erhalten bleibt.

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